Nicht jeder Angler kann sich rühmen, dass er einen der mysteriösesten Raubfische – den Wels – gefangen hat. Dieses Raubtier mit Schnurrbart lebt in frischen, tiefen Gewässern und eilt sich nicht, um an die Wasseroberfläche aufzutauchen. Es gelingt aber nur den erfahrensten Fischern durch die gute Ausrüstung und eine richtige Strategie, den Wels zu bekämpfen.
Es sollte beachtet werden, dass die Anfänger fast keine Chance haben, erfolgreich nach Wels zu jagen. Dieser Artikel eröffnet einige Geheimnisse des Fischens auf Wels und bietet die nützlichen Informationen in puncto Ausrüstung und Köder, die man für Jagd auf Wels vorbereiten soll. Daneben informiert man sich über eine effektive Strategie des Fangens.
Das soll jeder Angler über Wels wissen
Der Wels ist das größte schuppenlose Raubtier in Süßwasserflüssen und Seen. Der Fisch bevorzugt ein leises Leben am dunklen Boden der Gewässer. Er sieht besonders furchterregend aus: ein großer flachgedrückter Kopf, ein langer Schwanz und lange Schnurrbärte.
Ein großer Fisch kann von 5 m lang sein. Das Gewicht kann bis zu 400 kg erreichen. Am häufigsten fangen die Fischer die Exemplare mit dem Gewicht von 10 bis zu 20 kg. Wie auch andere Raubfischarten hat der Wels eine schwache Sehkraft. Zur Orientierung im Wasser und zur Nahrungssuche werden hauptsächlich ein gut entwickelter Geruchssinn und empfindliche Schnurrbärte von ihm verwendet.
Der Wels kann wirklich sehr lang leben. Sein Alter kann Hundert Jahre erreichen. Durchschnittlich leben die Welse jedoch von ungefähr fünfzehn bis zu zwanzig Jahre. Sie ernähren sich mit kleinen Fischen, Krebstiere und allen Arten von Meeresinsekten. Deswegen wählen die mehreren Angler die beweglichen Köder für Angeln auf Wels.
Das Fleisch des Fisches ist sehr nützlich. Es enthält verschiedene Vitamine (A, C und E) und die wichtigsten chemische Elemente wie Magnesium, Zink, Chrom, Eisen, Kupfer, Kalium. Daneben kann sein Fleisch den Organismus des Menschen mit notwendigen Aminosäuren, die den Organismus bekräftigen. Kein Wunder, dass das Wels-Fleisch für Diäten und Fettverbrennung am besten geeignet.
Nicht nur Fleisch und sein Geschmack ziehen das Interesse der Angler an Wels. Es ist so interessant und aufregend, diesen Fisch zu fangen. Dabei arbeitet man eigen Strategien und benutzt eine besondere Ausrüstung.
Ist ein Typ der Rute beim Welsangeln von Bedeutung?
Dieser Fisch ist wirklich schwer und massiv. Man soll ihn von dem Boden eines Flusses oder Sees lange ziehen, deswegen ist es wichtig, eine robuste und zuverlässige Ausrüstung zu wählen. Eigentlich kann die Wahl einer richtigen Rute jeden Angler in Notsituation dabei retten.
Für Wels sollte man eine nicht lange, aber robuste Rute wählen. Teleskop-Angelruten eignen sich dabei nicht, da sie das große Gewicht des Welses und die Belastung beim Spielen nicht halten können. Es wird Verwendung von Steckstangen am besten empfohlen.
Wenn man Wels vom Ufer aus fangen möchte, soll der Stock der Rute nicht länger als 3 Meter sein. Zum Angeln von einem Boot aus ist eine solche Angelrute ebenfalls geeignet. Je länger die Stange ist, desto schwieriger wird es, den Wels zu ziehen. Die ideale Länge beträgt hier ungefähr 2,7 Meter.
Die Welsruten müssen robust und stabil sein. Wenn man den natürlichen Köder wählt, dann soll die Aktion von 100 bis zu 500 g sein. Wenn es um einen künstlichen Köder geht, kann die Aktion 100 – 150 g betragen.
Die Leine und Rolle sind wichtige Elemente der Rute. Es ist erlaubt, einen Multi- oder Trägheitsrolle aus Metall mit guter Bremse zu verwenden. Für das erfolgreiche Angeln ist es erforderlich, eine starke und dicke Schnur zu erwerben, deren Durchmesser von 0,35 bis zu 0,60 mm beträgt. Die Bruchbelastung soll von 35 bis zu 60 kg sein. Es ist eine monofile Schnur empfohlen.
Die Wahl einer geflochtenen Schnur ist ein Fehler des Anglers auf Wels. Der Fisch kann die geflochtene Schnur mit seinen kleinen Zähnen leicht schleifen.
Scharfe Haken für scharfe Zähne!
Alle Elemente der Rute sollen aufeinander abgestimmt werden. Es bedeutet, dass man auch für Haken sorgen soll. Die Wahl der Haken hängt meistens von dem Gewicht und Größe des Fisches, den man fangen möchte. Sie müssen scharf und massiv sein, da der Fisch groß und kräftig ist. Die Profis empfehlen die robusten Drillingshaken.
Bei der Wahl eines Hakens auf Wels sollte man die folgenden Nuancen beachten:
- Der Widerhaken des Hakens muss eine optimale Größe haben: Er darf nicht zu groß und nicht zu klein sein.
- Die Drillinge haben gerade oder gebogene Spitzen.
- Die Verwendung von Einzelhaken ist auch ratsam.
- Der Haken sollte abgerundet sein, dieser Faktor minimiert das Ablösen des Fisches.
- Der Haken sollte mindestens 15 kg tragen. Die Haken aus Edelstahl sind Priorität.
Der Angler orientiert sich selbstständig, welche Hakengröße zu wählen, da die Profis den Wels immer in den bekannten Orten fangen. Dieser Faktor beeinflusst die Wahl anderer Elemente der Ausrüstung. Die kleinen Exemplare kann man sogar auf Karpfenhaken angeln. Wenn es um das Wels-Gewicht von mehr als 15 kg geht, sollte der Angler die Haken 9/10 oder 10/11 mitnehmen. Zum Befestigen der Haken werden Kevlar-Schnüre am häufigsten verwendet.
Was für Köder bevorzugt der schnurrbärtige Raubfisch?
Es ist bekannt, dass die Welse die Allesfresser sind. Deshalb kann der Angler verschiedene Köder verwenden, ob sie natürlich oder künstlich sind. Zum Spinnfischen eignen sich Jiggen-Köder, Blinker und Wobbler.
Für das Grundfischen im Frühjahr eignen sich Mistwürmer sowie Blutegel und ein mittelgroßer lebender Köder. Im Sommer wird das Angebot an Ködern breiter. Darunter versteht man große Insekten (Heuschrecke und Maulwurfsgrillen), Muscheln, Würmer und Blutegel sowie kleine Fische mit einem Gewicht von 200 – 300 g. Bis zum Herbst kann man auch Frösche, Fleisch und Krebse als Köder benutzen.
Wenn man an einem bekannten Ort angelt, kann man versuchen diesen Fisch anzufüttern. Leider ist es nicht so leicht. Während einige Tagen soll man den Köder ins Wasser senken. Dafür sind die Würmer oder Tauwurmbündel geeignet. Der Wels kann mit diesem Köder lange an einer Stelle bleiben.
Diese Raubfische werden auch von Hufen und Hörnern der Kühe sowie Vogelfedern angezogen. Einige Fischer ziehen Wels mit großen Muscheln an, die anschließend als Köder beim Angeln weiter verwendet werden.
Was für Techniken ist dafür geeignet?
Am häufigsten werden das Spinnfischen und Bodenfischen auf Welse gewählt werden. Die Bodenjagd auf Wels hat einen unbestreitbaren Vorteil im Vergleich zu anderen Methoden. Dabei kann der Angler ein großes Gebiet des Gewässers fassen und besonders vielversprechende Orte, wo der Fisch lebt, entdecken. Diese Technik ist im Frühling sowie im Sommer effektiv. Man kann damit verschiedene Köder probieren und besonders im Frühling Tauwurmbündel verwenden.
Der Wels kann erfolgreich mit Spinnrute gefangen werden. Besonders, wenn der Angler ein Boot hat. Damit kann er besser, die Wels-Orte finden. Die Rute sollte eine riesige Bruchbelastung und eine Aktion zwischen 30 und 80 g haben. Für diese Art des Angelns verwendet man Blinker, Wobbler und Gummifischen.
Mit dem Spinnfischen ist es möglich, eine Reihe von effektiven Techniken anwenden: stufenweise Führung von Blinkern und Jigging-Köder sowie Trolling. Eine Führung sollte man so langsam wie möglich machen. Es erlaubt, den Köder direkt über den Boden zu platzieren. Besonders aufregend wird das Nachtfischen. Dann kann man den Wels in Flächen der Gewässer und von Boden fangen.
Wer das Welsangeln plant, sollte physisch kräftig sein, um diesen Fisch zu bekämpfen. Eine gute Ausdauer ist dabei auch Priorität. Die Erscheinung des Fisches aus dem Wasser soll man nicht übersehen. Dabei taucht zuerst ein Schnurteil, der mit Schleim bedeckt ist. Dann sieht man genau die kleinen Blasen auf der Wasserfläche und das Maul des Raubfisches.
Der Wels sieht sehr gefährlich und fürchtend aus, deswegen können die Anfänger ein richtiges Moment verlieren, wenn es nötig ist, den Fisch schnell aus dem Wasser herauszunehmen. Man sollte den Fisch näher bringen und mit der Hand im speziellen Handschuh am Unterkiefer nehmen.
Wo kann man den Wels erfolgreich fangen?
Diese Raubfische leben in warmen Flüssen und Seen. Sie befinden sich in einer Tiefe nahe dem Boden und siedeln in einer Grube, wo es versunkene Baumstämme und Baumstümpfen gibt. Diese Raubtiere mögen die Gruben mit schlammigem oder sandigem Boden.
In einer Grube können mehrere gleichaltrige und gleichgroße Welse gleichzeitig leben. Manchmal siedeln sie in der Grube mit Karpfen oder Quappen. Am Tage liegt der Wels in seinem Nest, aber sobald es dunkel wird, beginnt er zu jagen. Er kann auf seine Beute am Boden warten und in der Grube oder um die Grube herum jagen. Wenn das Wetter warm ist, kommt er näher zur Oberfläche des Gewässers, um sich in warmen Wasserschichten zu sonnen.
Vor Jagd auf Wels sollte der Angler das Gewässer und seinen Boden gut forschen. Wenn man ein Bodenfischen wählt, sollte man den Wels in den tiefen Boden-Gruben suchen. Man kann die Gruben in Flussbiegungen finden, wenn man einige Wurf-Versuche macht.
Wenn das Wasser trübe ist und es sehr stark regnet, kann der Wels den Fluss hinuntergehen, um nach einem ruhigen Ort zu suchen. Im Winter sammeln sich Wels in den tiefsten Nestern und überwintern bis zum Frühling.
Auf Wels kann jeder Angler vom Ufer oder Boot aus jagen. Diese Jagd verspricht, aufregend und produktiv zu sein. Aber davor sollte man eine Strategie des Angelns unbedingt überlegen und eine anpassende Ausrüstung wählen.