Welche Länge soll eine echte Karpfenrute haben?
Die Hauptmerkmale einer Rute sind Länge, Test, Aufbau und Material, aus dem sie hergestellt werden. Auf diesen Charakteristiken orientiert man sich bei dem Kaufen des Angelgeräts. So soll jede Karpfenrute solche Eigenschaften haben:
- bedeutende Länge und Kraft;
- besondere Platzierung der Griffe;
- erhöhter Durchmesser der Durchsatzringe.
Karpfen ist ein „vorsichtiger“ Fisch. Er kommt selten ans Ufer. Daher muss der Angler einen entfernten Wurf machen, nicht selten kann er mehr als 100 Meter sein. Ihre Länge beginnt mit 3,2 Metern. Es darf auch 3,00 Meter sein, aber solche Länge passt, wenn man Bootsangeln verwirklicht und Wurfweite etwa 60 Meter ist.
Karpfenblanks sind sowohl teleskopisch als auch steckerartig. Mit der teleskopartigen Karpfenrute kann man einen großen Karpfen nicht fangen, da ihre Konstruktion keine schwere Belastung standhält und oft bricht. Die größten Ruten sind 3,90 Meter lang. Sie sind für Angeln bei den extremen Distanzen passend. Wenn der Fischer die Länge 3,60 Meter wählt, so hat er Standartkarpfenrute und kann in verschiedenen Gewässern angeln.
Warum sind Test und Aktion so wichtig?
Indikatoren der Testkurve (oder des „Tests“), bestimmen das Gewicht der Belastung auf die Stangenspitze, die die Spitze um 90 Grad biegen wird. Das Gewicht, das für den Wurf optimal ist, sollte ungefähr der Masse des Stangentests entsprechen. In der Tat variiert Test der Karpfenruten zwischen 2,5 und 3,5 Pfund. So z.B., die Rute mit der Länge 3,60 Meter kann Testkurve 2,75 – 3 Pfund haben.
Hohe Steifigkeit hat einige Nachteile. Je höher der Test ist, desto stärker und härter ist die Rute. Wenn alle anderen Bedingungen gleich sind, kann man die Wurfweite vergrößern. Andererseits wird durch die Erhöhung der Rutenleistung die Fähigkeit der Spule auf der Karpfenrute verringert. Das führt dazu, dass es nicht so leicht wird den Fisch (besonders einen großen Fisch) zu ziehen.
Es gibt viele Bauvarianten der Aktion für Karpfenrute, aber am meisten bestimmt man solche Type:
- schnelle Aktion:
- halbschnelle Aktion;
- langsame Aktion.
Eine Rute mit der schnellen Aktion agiert für weite Distanzen gut. Der Fischer soll jedoch eine gute Wurftechnik kennen. Am besten zeigen sich diese Konstruktionen beim Wurf schwerer Feeder. Wegen der Steifheit des Blanks, die auf die Wurfweite positiv wirkt, kann die Leine gebrochen werden. Um dieses Problem zu lösen, kann man eine dehnbare Angelschnur verwenden. Die Ruten mit halbschneller Aktion sind Standartruten für Karpfenangeln. Die Ruten mit langsamen Aktion arbeiten am besten beim genauen Werfen über kurze Distanzen und ermöglichen die Verwendung einer Angelschnur. Sie arbeiten nur in Verbindung mit leichter Belastung.
Rutenmaterial: die Experten beraten Kohleplaste
Das Material, aus dem die Karpfenrute besteht, beeinflusst ihre Stärke, ihr Gewicht und ihren Preis. Heutzutage unterscheidet man solche Stoffe:
- Glasfaser;
- Kohleplaste;
- Verbundwerkstoff;
- Kohleplaste (oder CFK) mit Kevlar-Zusatz.
Die Ruten aus Glasfaser sind billig, aber fest. Zu ihrem Nachteil gehört ein großes Gewicht. So nimmt man sie in den Händen nicht so bequem und es wird schwerer einen Wurf zu machen. Glasfaserruten können leicht transportiert werden. Man kann sie leicht dabei nicht brechen.
Die Ruten aus CFK haben eine erhöhte Elastizität und Festigkeit. Ihr Gewicht ist bereits erheblich geringer. Die Verbundwerkstoff-Ruten haben eine hervorragende Verarbeitung und die akzeptabelsten Eigenschaften fürs Karpfenfischen in Kombination mit einem vergleichend billigen Preis. Ihre Festigkeit und Elastizität werden mit geringem Gewicht kombiniert.
Die besten Karpfenblanks sind aus Kohleplaste (oder CFK) mit Kevlar-Zusatz hergestellt. Ihre hohe Qualität und die Verbrauchereigenschaften sind jedoch mit einem recht hohen Preis kombiniert. Sie sind für echte Fans dieser Art des Fischens sowie für Sportler produziert.
Der Ort des Angelns hat eine Bedeutung
Die erfahrenen Fischer wissen, wo es die besten Plätze für Angeln gibt. Für jeden gibt es einen besonderen. Die Karpfen haben die Orte, wo sie ein reichliches Futter finden können, am besten. Sauerstoffbilanz und Temperatur sind auch wichtige Kriterien. Je höher die Wassertemperatur ist, desto weniger Sauerstoff enthält es. Wenn man an heißen und schwülen Sommertagen angeln möchte, sollte man ein Territorium des Gewässers wählen, wo das Wasser etwas kälter ist.
Die Wahl der Rute bestimmt auch den Platz, wo man angelt. Es können die Angeln vom Ufer sein, jemand bevorzugt Bootangeln. Man kann auch die Flüsse oder stille Gewässer wählen. So dabei braucht man für jede Situation eine besondere Rute.
Für das Fischen an den Gewässern mit stehendem Wasser soll man sich für eine Universalrute mit einer Testkurve von 3,0-3,5 Pfund oder einem flexiblen Blank mit einem Test von 3,25-3,5 Pfund entscheiden. Mit solchen Ruten kann man unter verschiedenen Bedingungen fangen, unter anderem an „schwierigen“ Plätzen mit Gras und Knorrholz.
Wenn man Karpfen in kleinen oder mittelgroßen Teich fangen, ist die Rute mit der „langsamen“ Aktion und dem Test mit 2,5 Pfund bequemer als die Rute der größeren Versionen. In Flüssen mit schwacher Strömung sollten Ruten mit einer Länge von 3 bis 3,6 Metern und einem Test bis 60 Gramm verwendet werden. Die Universalrute ist ein mittelgroßer Feeder mit einer Länge von 3,4 bis 3,8 Meter und einem Test bis 100 Gramm.
Karpfenangeln ist eine der aufregendsten Arten des Angelns. Man soll sich dazu ausgezeichnet vorbereitet: Angelgeräte, Köder, Angelorte usw. Aber es ist gerechtfertigt! Der Fischer bekommt unvergessliche Empfindungen und Erfahrung beim Angeln eines „kapriziösen“, aber leckeren Fisches.